
Ob im Salat, Suppe oder im Brot – Salz ist ein wichtiger Bestandteil unserer Ernährung. Leider essen wir täglich zu viel davon, wie eine Studie des Bundesministeriums für Ernährung ergeben hat. In Deutschland liegt der durchschnittliche Salzverzehr bei ca. zehn Gramm täglich. Das liegt weit über der Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung von täglichen max. sechs Gramm. Und dieser zu hohe Konsum kann sich schnell schädlich auf die eigene Gesundheit auswirken. Ab dem 01. April bieten wir somit für unsere Patient:innen und Gäste an unserem Buffet salzarme Kost an.
Aber was ist Salz überhaupt?
Wenn wir von Salz sprechen, meinen wir meistens Speisesalz, welches für die menschliche Ernährung verwendet wird. Dieses besteht hauptsächlich aus Natriumchlorid. Unser Körper benötigt es, um den Wasserhaushalt zu regulieren, die Verdauung in Gang zu halten und für jegliche Arbeiten an den Muskeln – es ist also lebenswichtig für den menschlichen Organismus.
Der dauerhafte Verzehr von zu viel Salz kann den Körper schädigen und krank machen:
Zahlreiche Studien belegen, dass ein zu hoher Salzkonsum zu Bluthochdruck führen kann. Dauerhaft können wichtige Organe wie Herz, Gehirn oder Nieren geschädigt werden. Menschen, die sehr empfindlich auf Salz reagieren, lagern dies vermehrt im Körper ein und somit gelangt mehr Flüssigkeit ins Herz-Kreislauf-System was den Blutdruck ansteigen lässt. Außerdem regt Salz als Geschmacksverstärker den Appetit an und kann dadurch die Entstehung einer Adipositas (Übergewicht) fördern. Ein Übermaß an Kochsalz hat auch Einfluss auf die Zusammensetzung des Darm-Mikrobioms. Zu viel Kochsalz reduziert die Zahl der guten Bakterien und schädigt so den Darm und das Immunsystem.
Tipps für eine salzarme Ernährung:
Schon mit einfachen Alltagsmaßnahmen lässt sich der Salzkonsum reduzieren:
- Verwenden Sie Kräuter und Gewürze: Sie verleihen dem Essen Geschmack und spart Salz ein
- Verarbeitete Lebensmittel und Fertiggerichte meiden und Alternativen verwenden:
- Müsli oder Haferflocken anstatt Brot
- kalter Braten anstatt Schinken
- Kräuterquark oder Frischkäste anstatt Gouda oder Camembert
- Gemüsesticks anstatt Kartoffelchips etc.
Den eigenen Salzkonsum zu reduzieren ist – wie so vieles – eine Gewöhnungssache. Es dauert eine Weile, bis salzarme Gerichte angenehm würzig schmecken. Trotz dessen ist Salz für viele verschiedene Körperfunktionen unentbehrlichen, es kommt eben auf die Menge an.