Fronleichnam

Am 60. Tag nach Ostern wird in der katholischen Kirche Fronleichnam zelebriert. Anders wie viele denken, hat dieser Feiertag nichts mit dem Tod oder dem Leichnam zu tun. Das Wort stammt aus dem Althochdeutschen: „vron“ für „Herr“ und „licham“ für „Leib“. So kann Fronleichnam auch als das Hochfest des Leibes und Blutes Jesu Christi in der katholischen Kirche gesehen werden und steht eng in Zusammenhang mit dem letzten Abendmahl am Gründonnerstag. Am Fronleichnams-Feiertag bringen die Anhänger der katholischen Kirche also zum Ausdruck, dass Gott in Brot und Wein unter ihnen ist.
Ein sichtbares Zeichen dieses hohen Tages sind die oft prunkvollen Prozessionen, bei denen eine reich verzierte Monstranz mit einer geweihten Hostie feierlich durch die Straßen getragen wird. In vielen Gemeinden werden die Prozessionswege mit Fahnen, kleinen Altären und Blumen geschmückt. Auch hier in Bad Wörishofen im Sebastianeum haben einige Mitarbeitende wie jedes Jahr einen prachtvollen Altar geschmückt, an dem am 16.06. der feierliche Prozessionszug vorbei zog (siehe Bild).